Der Automarkt in Deutschland profitiert vornehmlich von gewerblich zugelassenen Fahrzeugen
Im Oktober 2014 wurden erneut mehr Fahrzeuge zugelassen, als im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres . Ausschlaggebend für diesen positiven Trend waren einmal mehr die gewerblichen Zulassungen. Nach der Statistik des Kraftfahrtbundesamtes , liegt der Anteil der gewerblich genutzten Fahrzeuge im Jahr 2013 bei mehr als 60 %. Dabei stellt sich die Frage, nach welchen Kriterien werden solche Dienst- oder Firmenfahrzeuge ausgewählt und welche Marken und Typen sind besonders beliebt?
Funktionalität und Kosten kommen vor dem Aussehen
Klammert man die Nutzfahrzeuge aus, werden vor allem Personenkraftwagen der Mittel- und Kompaktklasse als Firmenfahrzeuge genutzt. Ein anschauliches Beispiel dafür bietet der Audi A4. Seit 1994 wird die Mittelklassen-Modellreihe der Ingolstädter gebaut. Die Fahrzeuge des bisher vier Generationen umfassenden Fahrzeugtyps verteilen sich zwischen einem Viertel privat genutzter und beachtliche 75 % gewerblich genutzter Verwendung. Dabei spielt eine Unterscheidung nach Neuwagen oder Gebrauchtwagen keine signifikante Rolle. Ähnlich sieht das Bild bei Mittelklassewagen anderer Hersteller aus. Bei der Auswahl der gewerblich genutzten Fahrzeuge kommen verschiedene Aspekte zum Tragen, die sich durchaus von den Kriterien bei der privaten Fahrzeugwahl unterscheiden.
Steigende Bedeutung von Online-Fahrzeugmärkten
Gewerbetreibende legen bei der Anschaffung von Dienst- und Firmenfahrzeugen besonders Wert auf die Kosten eines Fahrzeuges. Damit sind nicht nur, aber auch, die Anschaffungskosten gemeint. Dabei spielen insbesondere seriöse Online-Fahrzeugmärkte eine beinahe revolutionierende Rolle. Wie auf vielen anderen Märkten ist Vergleichen von Preisen auf dem Fahrzeugsektor – besonders im Gebrauchtwagenhandel – mit dem Online-Handel einfach und effizient möglich. Während der örtliche Händler mangels Vergleichsmasse früher deutlich höhere Preise nehmen konnte, muss er sich heute der Masse von Händler deutschlandweit, ja europaweit, stellen. Der Preiskampf kommt dabei dem Kunden zugute. Neben der Investition betrachtet der Gewerbetreibende die laufenden Kosten intensiver als der Privatkunde. Versicherung, Verbrauchswerte und Pannenstatistiken sind die entscheidenden Kaufaspekte bei gewerblich genutzten Fahrzeugen.
Bedarfsermittlung bestimmt Marke und Klasse
Dass vor dem Kauf die Bedarfsermittlung stehen sollte, gilt nicht nur für den Gewerbetreibenden. Für welchen Zweck, mit welchem Ziel, also, aus welchem Bedürfnis heraus, soll das Fahrzeug angeschafft werden. Die Antwort auf diese Frage bestimmt Größe und Ausstattung des Fahrzeugs. Vielfahrer bedürfen dabei mehr Komfort – Fahrten mit Last mehr Platz. Ebenfalls von Wichtigkeit sind das Aussehen, das Design und der Zustand des Fahrzeugs. Nicht zuletzt aus der Überlegung heraus, dass das Firmenfahrzeug ein visuelles Aushängeschild des Unternehmens ist. Das Nutzen innovativer und fortschrittlicher Technik stellt einen weiteren Kaufgrund dar – unabhängig, ob Neu- oder Gebrauchtwagen.